Samstag, 6. Dezember 2014

Beste Märchen: Meerjungfrau melancholisch schön

Was sind denn jetzt Märchen?
Grusel- und Horrorgeschichten,
düster, brutal und gefährlich
oder kluge, kleine Erzählungen,
in denen Werte und Moralvorstelllungen
vermittelt werden?
Beides bestimmt.
Mein Liebstes ist schon immer
dieses von Andersen:
Die kleine Meerjungfrau.
http://gutenberg.spiegel.de/buch/hans-christian-andersen-m-1227/63

So zart und zerbrechlich sitzt sie im
kalten Wind im Hafen von Kopenhagen.
Eine Ballett-Tänzerin hat
für die Figur Modell gesessen. 
 
Viele Bilder im Kopf:
Von Meer,
Hexen, Prinzen und mehr.
Oft gemalt, verfilmt und dargestellt
sitzt sie mädchenhaft schön
in Kopenhagen und in meiner Vorstellung.
Nun dreht sich alles um diesen Prinz -
na ja, das genau zu dekonstruieren
 macht keinen Spaß.
Arielle ist nichts,
Originaltext lesen ist schön:
"Das war eine Pracht, wie man sie auf der Erde nie sehen konnte.
Wände und Decke in dem großen Tanzsaal waren aus dickem,
 aber klarem Glase. Mehrere hundert
 riesige Muschelschalen, rosenrote und grasgrüne,
standen in Reihen an jeder Seite mit
einem blau brennenden Feuer, das den ganzen
Saal erleuchtete und durch die
Wände hinausschien, so daß die
See draußen ebenfalls hell erleuchtet war.
Man konnte all die unzähligen Fische sehen,
große und kleine, die gegen die
Glasmauern schwammen. Bei einigen
schimmerten die Schuppen purpurrot,
bei anderen wie Silber und Gold. "
 

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